Gemeinsam mit der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf stattete die Landtagsabgeordnete Claudia Schüßler dem Projekt „Gemeinsam für Barsinghausen“ des DRK schon den zweiten Besuch in diesem Jahr ab. Gemeinsam für Barsinghausen betreut inzwischen 150 Familien, deren Schutzstatus gesichert ist. Weiterhin werden Schulungen für Migrantinnen und Migranten und Ehrenamtliche angeboten. Ein wichtiger Schwerpunkt ist zudem die Vernetzungsarbeit mit den verschiedenen Institutionen vor Ort.

Doris Schröder-Köpf zeigte sich sehr angetan von dem Projekt. „Ich finde es sehr wichtig, dass sie auch eine vermittelnde Position zwischen Ehrenamtlichen und Zuwanderern einnehmen, wenn dort einmal Frustration aufkommt“, merkte sie an. Als Problem sah auch sie die bisher nur jährliche Förderung als Projekt an; dadurch fehle Planungssicherheit und die Verantwortlichen müssten erhebliche Ressourcen dafür aufwenden, jedes Jahr erneut einen Antrag auf Förderung zu stellen.

Das Projekt „Gemeinsam für Barsinghausen“ ist inzwischen auch für das Jahr 2019 gesichert. Danach hofft man auf eine feste Landesförderung.

Auch Claudia Schüßler betonte die Wichtigkeit der Beratungsstelle vor Ort. „Die Integration kann nur gelingen, wenn sich die Probleme nicht nur in den Ballungszentren abspielen, sondern sich gleichmäßig auf die gesamte Region verteilen.“ So könne jeder seinen Teil dazu beitragen, damit sich auch die Akzeptanz erhöht und keine Konkurrenzsituationen entstehen.
„Die Beratung sollte irgendwann rein themenbezogen stattfinden, unabhängig von der Herkunft“, ergänzte Schröder-Köpf.

In Zukunft soll weiterhin ein Austausch zwischen dem Team des Projektes und den Abgeordneten Schröder-Köpf und Schüßler stattfinden, um sich auch über neu zu schaffende Projekte auszutauschen.

Fotos: N. Hunkert