Startchancenprogramm des Landes startet: Zwei Grundschulen und eine Gesamtschule aus Barsinghausen und Seelze

Die niedersächsische Landesregierung setzt sich weiterhin entschlossen für mehr Bildungsgerechtigkeit ein. Durch das Startchancenprogramm des Bundes und der Länder sollen gezielt Schulen in Quartieren mit Entwicklungspotenzial unterstützt werden. Hierzu werden mit der Einführung eines Sozialindexes zusätzliche Arbeitskräfte dort eingesetzt, wo der Unterstützungsbedarf besonders hoch ist, um gleiche Chancen für alle Kinder zu ermöglichen.
Durch die heutige Bekanntgabe der geförderten Schulen werden nun konkrete Schritte eingeleitet, um mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung zu schaffen. Der Bund unterstützt das Engagement des Landes Niedersachsen über einen Zeitraum von zehn Jahren mit knapp 100 Millionen Euro jährlich. Davon profitieren rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an 390 Schulen im Land.
Claudia Schüßler: „In meinem Wahlkreis werden Schülerinnen und Schüler aus zwei Grundschulen (GS Regenbogenschule Seelze und GS Adolf-Grimme-Schule) und einer Gesamtschule (IGS Seelze) von dieser Maßnahme profitieren können. Ein Meilenstein für unsere Bildungspolitik. Durch das erstmals für Niedersachsen neu entwickelte sozialdatenbasierte Index verabschieden wir uns vom Gießkannenprinzip und setzen dort an, wo auch möglichst Bedarf besteht. Wichtig ist dabei, dass der Index passgenau funktioniert und für die Schulen keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand verursacht, um zusätzliche Bürokratie zu vermeiden.
Im kommenden Jahr kann das Programm in den Schulen entwickelt und dann umgesetzt werden. Wir hoffen damit ein Stück mehr zur Bildungsgerechtigkeit beizutragen“, so die Landtagsabgeordnete.
„Das Startchancenprogramm ermöglicht es den teilnehmenden Schulen, zusätzliche Stellen für Schulsozialarbeit und anderes nichtlehrendes Personal zu schaffen, um die multiprofessionellen Teams auszubauen und damit zu stärken. Die Programmschulen erhalten darüber hinaus ein zusätzliches Budget, mit dem sie Maßnahmen zur Schulentwicklung sowie zur Verbesserung der Basiskompetenzen finanzieren können. An weiterführenden Schulen soll mit diesem Budget die berufliche Orientierung ausgebaut werden. Damit wollen wir erreichen, dass mehr Jugendliche eine Ausbildung beginnen, die auch zu ihnen passt. Angesichts des Fachkräftemangels und zehntausenden offener Ausbildungsstellen, müssen wir jetzt dringend handeln“, betont die Landtagsabgeordnete Schüßler.